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Ecken und Kanten

Der Holzschnitt im frühen 20. Jahrhundert

HAUPTBAU / 28.01.–04.05.2014 / Curator: Anita Haldemann

Nachdem der Holzschnitt im 19. Jahrhundert von neueren Drucktechniken wie der Lithographie in den Hintergrund gerdrängt wurde, haben Künstler wie Paul Gauguin, Félix Vallotton und besonders Edvard Munch diese alte Technik wieder aufgenommen und radikal modernisiert. Die Erneuerungen, die der Holzschnitt damit im späten 19. Jahrhundert erfuhr, spielte für die Weiterentwicklung der Druckgraphik im darauffolgenden Jahrhundert eine grundlegende Rolle.

Nicht nur für Franz Marc und den Blauen Reiter, sondern vor allem für die Brücke-Künstler Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Max Pechstein war der Holzschnitt ein zentrales Mittel, sich an ein breites Publikum zu wenden. Auch Lovis Corinth, Max Beckmann und Käthe Kollwitz widmeten sich dem Holzschnitt und erprobten die expressionistische Anwendung der Technik, die die Materialität des Holzes in den Vordergrund rückt.