Frank Stella

Malerei & Zeichnung

GEGENWART / 09.05.–30.08.2015 / Kuratorin: Anita Haldemann

Vom 9. Mai bis zum 30. August 2015 zeigt das Kunstmuseum Basel im Museum für Gegenwartskunst Werke des amerikanischen Künstlers Frank Stella. Die Ausstellung Frank Stella – Malerei & Zeichnung wird vorwiegend aus den äusserst reichen Sammlungsbeständen bestritten und zeigt Gemälde und Zeichnungen des Künstlers. Kuratiert wird die Ausstellung von Anita Haldemann, Kuratorin und interimistische Leiterin des Kupferstichkabinetts des Kunstmuseums Basel.

Als der Amerikaner Frank Stella 1958 im Alter von knapp zwanzig Jahren seine Streifenbilder konzipiert, radikalisiert er die abstrakte Malerei. In Schwarz gemalt machen sie ein Jahr später in New York Furore. Stella reduziert nicht nur die Farbigkeit, sondern verzichtet auf jegliche Andeutung von Raum und Tiefe, so dass Figur und Grund nicht mehr zu unterscheiden sind. Damit vermeidet er jede Illusion und betont die Flächigkeit der Leinwand und deren Objektcharakter. 1960 beginnt Stella, seine Gemälde konsequent in geometrische Objekte zu verwandeln, indem er Streifen auf U- oder V-förmige Leinwände malt, deren Farbigkeit sehr zurückhaltend bleibt. Diese minimalistisch wirkenden, aufsehenerregenden «Shaped Canvases» entwickelt er in den kommenden zehn Jahren zu bunten, mit dem Zirkel konstruierten geometrischen Konstellationen, die in den 1970er-Jahren von räumlichen Collagen aus bemaltem Aluminium abgelöst werden.

Der zweite Teil der Ausstellung zum Frühwerk von Frank Stella ist den sogenannten Arbeitszeichnungen gewidmet, die er scheinbar beiläufig auf Notiz- und Briefpapier zeichnet. Spontane Skizzen zeigen erste Bildideen, die er in verschiedenen Variationen ausarbeitet. Listen mit möglichen Bildtiteln stehen neben schematischen Bildentwürfen mit Farbangaben für die Umsetzung auf der Leinwand. Die Zeichnungen geben damit einen aufschlussreichen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers.

Der Eintritt in das Museum für Gegenwartskunst ist bis Ende des Jahres für alle Besucherinnen und Besucher kostenlos. Dies wird möglich dank der Kostenübernahme durch den Fonds für künstlerische Aktivitäten im Museum für Gegenwartskunst der Emanuel Hoffmann-Stiftung und der Christoph Merian Stiftung.