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Michael Kalmbach

Zeichnungen und Aquarelle

HAUPTBAU / 08.05.–12.08.2012 / Kurator: Christian Müller

Michael Kalmbach (geboren 1962 in Landau, Pfalz), erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Städelschule in Frankfurt am Main, wo er bei Michael Croissant Bildhauerei studierte. Michael Kalmbach lebt heute in Berlin. Neben Plastiken gehören Zeichnungen und Aquarelle zu den von ihm bevorzugten Medien. In der Ausstellung sind 42 Zeichnungen und Aquarelle des Künstlers zu sehen, die zwischen den späten 1980er-Jahren und 2002 entstanden sind. In seinen Aquarellen stellt Kalmbach häufig Knaben dar, welche an die Putti, die „Spiritelli“ (der kleinen Geister) in der Kunst der Renaissance und des Barock denken lassen. Abhängigkeiten und Symbiosen, Kämpfe untereinander, wie sie in familiären Situationen ausgetragen werden, oder innere Nöte, die daraus resultieren, werden ins Bild gesetzt. Auch das Thema des Missbrauchs von Kindern klingt an. Die Kleidung, häufiger blaue Hosen, dann Pullover oder Kleidungsstücke, die an Zwangsjacken denken lassen, werden zu Metaphern jener Bedrängnisse, die sich beispielsweise in einem explodierenden Pullover Luft schaffen können.